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1327. Januar 19. in consistorio Wratisl.

XIIII kal. Febr.

Konrad, dr. decr. can. et offic. Wrat., spricht als von den Parteien angerufener Richter in einem Rechtsstreite zwischen dem Vincenzstifte und Herrn Jakob, Pfarrer von Semidrosicz (Schöbekirch), über die Zehnten von 4 Hufen in Scepanchowicz (Schönbankwitz) auf Grund des von dem Syndikus des Stiftes, Bruder Nik., vorgebrachten libellus dem Stifte die Zehnten zu, sowohl von der Hufe, die Jakob, Erbherr von Schönbankwitz, unter dem Pfluge hat, als auch von den beiden Hufen des Pasco (in derselben Urk. auch Pascho) de Wilcow, während die vierte Hufe, die der Kirche von Schöbekirch zusteht, auch an diese den Zehnten entrichten soll. In die auf 2 1/2 Mk. festgesetzten Prozesskosten wird der Pfarrer verurtheilt.

Z.: die Herren Pfarrer Pet. von Wirchowicz (Wirrwitz), Pet. von Mleczno (Mlietsch), ferner die Magister Andr. u. Heinr. von Bork advocati consistorii nostri Wrat., Dietrich notarius noster.


Or. mit dem runden Siegel des Officials an Pergamentstreifen Bresl. Staatsarch. Vincenzstift 186.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.